Hexenverfolgung in Franken im 16.-18. Jhdt

Bild: Teufel entführt eine schreiende Frau, eine "boshaftige zawberin", um mit ihr als Hexe zu buhlen und einen Bund zu schließen. Holzschnitt, Schedelsche Weltchronik, Nürnberg, 1493 Bild: Teufel entführt eine schreiende Frau, eine "boshaftige zawberin", um mit ihr als Hexe zu buhlen und einen Bund zu schließen. Holzschnitt, Schedelsche Weltchronik, Nürnberg, 1493

Auch wenn zu den Hexenverfolgungen in manchen Gegenden Deutschlands, z. B. am Rhein, im deutschen Südwesten und im Süden Bayerns bereits gründliche Forschungen vorliegen, sind in Franken noch weite Gebiete der historischen Verfolgung kaum berücksichtigt geblieben.

 

Obwohl nachweislich in den drei Hochstiften Frankens Bamberg, Würzburg und Eichstätt europaweit die schlimmsten Hexenverfolgungen zwischen ca. 1600 und 1631 stattfanden und massenhaft unschuldige Frauen, Männer und Kinder als Hexen und Hexer grausam hingerichtet wurden, bleibt bis heute in der historischen Forschung vieles im Dunkeln.

 

Beschuldigungen

Die ersten Aussagen der als Hexen Angeklagten bei der ersten Vernehmung einer Prozessserie bevor gefoltert wurde, sind nur selten erhalten. Auch in vollständigen Prozessakten wurden die Angaben der Inhaftierten oftmals vom Schreiber nicht vermerkt. Die wenigen Bekenntnisse allerdings geben Kunde von den Praktiken und Machenschaften, sowie von der Arglosigkeit der Befragten.

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Hinrichtungsorte

Zumeist wurden die Angeklagten auch an dem Ort, an dem der Prozess durchgeführt wurde, verurteilt und hingerichtet. Hier geht es zur Übersicht der Orte in den ehemals evangelischen und katholischen Herrschaftsgebieten in Franken, die im Rahmen dieses Projekts erforscht wurden.

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