Beschuldigungen

Hans Baldung Grien, Nürnberg, Anfang 16. Jhdt. Hexen, Kupferstich und zahlreiche Nachbildungen als Holzschnitt.

Die ersten Aussagen der als Hexen Angeklagten bei der ersten Vernehmung einer Prozessserie bevor gefoltert wurde, sind nur selten erhalten. Auch in vollständigen Prozessakten wurden die Angaben der Inhaftierten oftmals vom Schreiber nicht vermerkt. Die wenigen Bekenntnisse allerdings geben Kunde von den Praktiken und Machenschaften, sowie von der Arglosigkeit der Befragten. Manche lachten zunächst und konnten das Ganze nicht ernst nehmen.

 

Bei der Folter wuchs schnell die Bereitschaft etwas zu bekennen, was erwartet wurde, um von dem Schmerz befreit zu werden. Das wird mehrmals aufgezeichnet.

 

Aus den gegenständlichen und schriftlichen Überlieferungen wie Sprüchen, Abwehrzauber, Amulette, Talisman und dergleichen können wir vermuten, welche Praktiken oder Unterstellungen vielleicht zu einer Festnahme führten.

 

Alle Quellen stammen aus Franken.